Valencia Island, Kerrygold und ab auf die Farm
Von Brandungsgeräuschen geweckt zu werden ist einfach unbezahlbar. Traumhaft schön. Wenn ich wählen darf möchte ich irgendwann jeden Tag so aufwachen. Möwen schreien und die Wellen brechen sich am steinigen Strand direkt vor unserer Haustür. Wir sind noch im Beach Cove in Ballinskelligs. Gefrühstückt wird im großen Wohnzimmer von Bridie O Connor. Durch große Fenster schauen wir aufs Meer. Das Frühstück ist lecker und Bridie die ganze Zeit um unser Wohl bemüht. Herrlich. Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung Valencia Island. Dort gibt es einen Leuchtturm. Und zwar das Cromwell Point Lighthouse. Leider ist er noch geschlossen als wir ankommen. Ein paar Arbeiter treffen wir vor den Toren des Leuchtturms. Sie erklären uns, dass er erst um 11 Uhr aufmacht. Da wir weiter wollen müssen warten wir nicht bis der Turm seine Tore öffnet.
Einen kleinen Spaziergang in der Nähe des Leuchtturms nimmt uns aber keiner :) und so klettern wir noch ein bisschen in den Felsen vor Cromwell Point herum bevor wir weiter fahren.
Kerrygold
Ach ja da war noch was...bevor wir uns wieder auf die N70 (den Ring of Kerry) begeben halten wir ins Portmagee noch einmal kurz an einem Supermarkt. Dort erbringe ich meiner Schwester den Beweis dass Kerrygold-Butter kein Marketing-Mythos einer großen Molkerei ist: Die gibt es wirklich in Irland :)
Kaffeepause in Sneem
Unser heutiges Tagesziel ist Killarney weiter im Landesinneren. Hierzu nehmen wir die N70 an der Südküste entlang Richtung Norden. Ab Sneem teilt sich der Weg. Einmal an der Küste entlang (auf der N70) und einen etwas im Landesinneren (auf der R568). Unsere Gastgeberin empfiehlt uns den Inneren auf dem Küstenweg würde man nicht allzu viel sehen. Wir nehmen zuerst die Küstenstraße und stellen recht schnell fest dass die gute Dame recht hatte. Also wieder ein Stückchen zurück. Im Städtchen Sneem teilen sich die beiden Straßen. Wir beschließen hier eine Kaffeepause einzulegen. Sneem ist ein kleines beschauliches Örtchen (672 Einwohner!) mit einer großen Hauptstraße an der kleine Geschäfte und Cafes liegen.
Wir machen es uns bei Kelly's Bakery gemütlich. Die Bewertungen auf Trip Advisor sind nicht so prickelnd. Bei uns war der Kaffee in Ordnung und die Bedienung freundlich. Also nix zu meckern. Außerdem kann man gemütlich an der Straße im freien sitzen! Natürlich lassen wir Whiskers (die Katze) weiter schlafen, holen am Nachbartisch einen Stuhl und setzen uns neben sie. Ist klar :)
Anschließend geht es noch zum Souvenir- und Geschenkeshoppen in einen der Läden in der Nachbarschaft.
Anschließend geht es weiter über schöne Landstraßen und rauhe Landschaften bei schönstem Sonnenwetter. Immer wieder halten wir an und ich muss die Straße fotografieren. Während mein armer Vater bei Wasser und Brot warten muss. Mensch, was haben wir gelacht!
Killarney
Von Sneem nach Killarney sind es ca. 45 Kilometer. Gemütlich gefahren und mit kleinen Pausen braucht man etwas mehr als eine Stunde. In Killarney angekommen suchen wir uns heute Abend ein Bett auf einer Farm. Und zwar den Muckross-Stables. Die liegt ein paar Kilometer vor Killarney idyllisch an einem Hang. Auf der Wiese davor grasen Pferde und Schafe. Das Gelände um die Bed & Breakfast Unterkunft ist riesig. Ein echtes Anwesen. Unsere Gastgeberin ist nett aber nicht wirklich herzlich. Sie kommt uns irgendwie abgehetzt und genervt vor.
Unbeeindruckt von der Laune unserer Herbergsmutter machen wir uns auf um noch ein bisschen Sightseeing zu betreiben. Wir vertreten uns zu erst die Beine im Muckross House & Gardens. Das um 1843 erbaute herrschaftliche Anwesen ist wunderschön am Muckross Lake gelegen. Bei einem Spaziergang geht es auf dem riesigen Areal um den See und wir genießen das Wetter und die Natur.
Gegessen wird heute Abend im Quinlan Seadfood in der Innenstadt von Killarney. Bei einem Stadtbummel kaufen wir noch ein paar Speicherkarten und machen uns dann auf Richtung Farmhaus. Auf unserem Heimweg entdecken wir noch einen Wasserfall. Der bzw. der gegenüberliegende Park bietet sich an um die Pläne für den nächsten Tag zu schmieden.
Ein Hinweis noch vom Hobbyknipser:
Wenn ihr eine Langzeitaufnahme von nem Wasserfall macht dann stellt die Einstellungen bevor ihr nen "Gruppen-Selfie" macht wieder zurück! ;) Wir hatten 2 arme Mädels 5 Minuten im Wasserfall eingekesselt um ein Foto machen zu können. Und als ich dann aufs Display geschaut habe dachte ich mich trifft der Schlag:
That's life :) aber war mir eine Lehre! Ach ja und der Wasserfall ist größer als er aussieht! Wirklich. Hier noch ein paar Eindrücke.